Vom alltäglichen Rassismus zum „Nationalsozialistischen Untergrund. Einblicke in die aktuelle Arbeit des Thüringer NSU-Untersuchungsausschusses.

Der Abschlussbericht des ersten Thüringer Untersuchungsausschusses zum NSU-Komplex sorgte bundesweit für Aufregung: Der „Verdacht gezielter Sabotage“ kann laut den Mitgliedern des Ausschusses nicht ausgeschlossen werden. Den Sicherheitsbehörden wird bei der Fahndung nach dem untergetauchten NSU-Kerntrio “Versagen auf ganzer Linie” bescheinigt. Katharina König (Mitglied im ersten und im jetzigen zweiten Thüringer NSU- Untersuchungsausschuss) wird in einem Vortrag mit anschließendem Gespräch den bisherigen Stand der Aufklärung des NSUKomplexes darstellen. Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe lebten bis zu ihrer Flucht in Jena. Die in den 90er Jahren und teils bis heute bestehenden gesellschaftspolitischen Bedingungen, welche die Entstehung des NSU mindestens beförderten, werden ebenso detailliert dargestellt wie Verwicklungen des Verfassungsschutzes und das den NSU unterstützende Neonazi-Netzwerk, welches u.a. in allen Regionen Thüringens seine Spuren hinterlassen hat. Ausschlussklausel: Entsprechend §6 Abs.1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisaitonen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung ausgeschlossen. 30.3.17 // 18.30 Uhr // RedRoXX // Eintritt frei